Für Tierwohl und Klima: Klasse statt Masse

Die Klimakatastrophe wartet nicht darauf, dass sich die ideenreichsten Grünen mit den schlafmützigsten CDUlern geeinigt haben. Schleswig-Holstein muss bei Klimaschutz wieder so voran gehen, wie es das Land unter SPD-Führung immer gemacht hat.

Serpil Midyatli am Strand
Bild: Thomas Eisenkrätzer

Im Klimabericht der Landesregierung heißt es: „Es zeigt sich, dass der Anteil der Landwirtschaft an den gesamten Treibhausgasemissionen in Schleswig-Holstein insgesamt 20,2 Prozent beträgt. Damit unterscheidet sich Schleswig-Holstein deutlich vom Bundesdurchschnitt, wo der Anteil der Landwirtschaft nur bei 7,2 Prozent liegt. Hauptgrund dafür ist die im Bundesvergleich höhere Bedeutung der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft als Wirtschaftssektor und die geringere Bedeutung von Emissionen aus Industrie und Stromerzeugung.“

In Schleswig-Holstein werden rund 1,1 Millionen Rinder und 1,5 Millionen Schweine gehalten. Das damit verbundene Methan schädigt das Klima. Die Landwirtschaft leistet natürlich auch einen massiven Beitrag zum Klimaschutz. Und wir wollen die Landwirtschaft dabei unterstützen, dass sie das in noch größerem Umfang tun kann.

Deswegen bleibe ich bei meinem Vorschlag: Die Produktion von immer mehr Fleisch zu immer niedrigeren Preisen ist ein Irrweg.Das sehen auch viele Landwirte so. Die wollen einen neuen Weg gemeinsam gehen, und dabei bekommen sie unsere Unterstützung. Wir brauchen mit Blick auf das Klima und das Tierwohl Klasse statt Masse.

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