„Menschen dürfen nicht zum politischen Spielball werden,“ findet unsere Landesvorsitzende Serpil Midyatli. „Wir brauchen eine humane Lösung, das ist der einzige Weg, um das unsägliche Leid zu beenden. Mehr Militär in Syrien ist ein Irrweg. Das Gegenteil ist notwendig. Die Lage muss deeskaliert werden. Geflüchtete brauchen Schutz. Die SPD bekennt sich klar zum Grundrecht auf Asyl. Die Landesregierung sollte die Potenziale stillgelegter Flüchtlingsunterkünfte reaktivieren. Gleichzeitig gibt es mit Kiel, Lübeck Flensburg oder Sylt Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein, die bereit sind, zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen. Auch das kann für Entlastung sorgen. Allerdings kann Deutschland die Situation nicht alleine lösen. Wir brauchen endlich eine europäische Lösung.“

Unsere Europaabgeordnete Delara Burkhardt ergänzt: „Viel zu lange haben die EU-Mitgliedstaaten Griechenland allein gelassen und Vorschläge des Parlamentes und der Kommission zur Verteilung Geflüchteter blockiert. Der Hass und die Überforderung, die wir heute in Lesbos sehen, sind eine Folge europäischen Nichthandelns. Und sie stehen im krassen Widerspruch zu der Bereitschaft der vielen Städte und Gemeinden, die bereit sind Geflüchtete aufzunehmen.
Wir brauchen eine Europäische Union, die ihre Verantwortung nicht an Drittstaaten abwälzt und Menschen zum Spielball von Despoten macht. Wir haben die Staaten an den EU-Außengrenzen allein gelassen. Wir müssen jetzt handeln und die Solidarität in Europa nutzen, um den Menschen schnell zu helfen. Wir brauchen die sofortige Aufnahme von besonders Schutzbedürftigen von den Griechen.“